Theorie und Praxis: Passworte sind das A und O der Zugriffssicherheit, sie sollten so gewählt sein, dass sie möglichst nicht zu erraten sind und sie dürfen nicht leicht zu knacken sein. Die häufigsten Passworte sind einfache Worte wie 'gott', 'liebe', 'password', 'geheim', 'keins' oder ähnlich; solche Wörter werden von einem Angreifer nicht wirklich ernst genommen. Also scheiden Worte/Akronyme/Abkürzungen wie der eigene Geburtstag (oder von Familie, Freundin, Haustier), die Autonummer, Namen von Familie, Haustier etc. aus. Sie sind einfach allzuleicht zu erraten oder auszuspähen. Die besten Passworte setzen sich aus allen Druckbaren (und auf einer amerikanischen, weil immer erreichbar, Tastatur vorkommenden Zeichen; also möglichst keine Umlaute) zusammen. Der Vorteil liegt darin, dass solche Passworte nur noch durch ausprobieren aller Zeichenkombinationen geknackt werden können. Leider sind solche sicheren Passworte auch nur schwer zu merken, was wiederum zu dem berühmten Zettel am Monitor oder unter der Tastatur führt. Weiter werden dann leider auch die Passworte kaum noch gewechselt, was eigentlich alle paar Wochen geschehen sollte. Ein Ausweg bietet sich zum Beispiel im bilden von Sätzen (wie 'Meine Oma hat drei Beine' oder 'Drei Chinesen mit nem Kontrabass'), aus denen man dann jeweils den n'ten Buchstaben herauspickt und/oder Worte in Zahlen verwandelt und Grosskleinschreibung ändert, was man auch gut im Kopf hinbekommt; =>'3CmnK', 'mOh3B', 'eMa3E' o... Weiter ist die Länge eines Passwortes von entscheidener Bedeutung, denn mit fortschreitender Länge erhöht sich die Anzahl der Permutationen expotential; will heissen, eine Stelle im Passwort mehr braucht mindestens doppelt solange zum Ausprobieren. Leider sind viele Systeme in der Länge des Passwortes beschränkt (meist auf acht Zeichen, Internetbanking leider auf unverständliche 5, die PIN der Geldkarte sogar nur auf vier Zahlen!). Fazit: Viel hilft viel, wenn es richtig zubereitet und aufbewahrt wird! |